… ich muß sagen: hammmer, was dieses teil macht! ich habe ein paar vergleichtests gemacht, die ich hier etwas näher beschreiben möchte. meine kleine projektstudio umgebung besteht aus 2 stk. #yamaha hs80m aktiv nahfeldmonitoren, die im normal setup von meinem #digico sd11i angespielt werden. recordings werden per #macbookpro und ub/madi an die sd11i digital zugespielt. beim heutigen ersttest hab ich jedoch direkt per miniklinke/XLR kabel für mich bekannte stereotracks, die ich auch für s/c zwecke live verwende, eingespielt und direkt auf den masterbus geroutet. nun gibt es mehrere möglichkeiten, den maxxbcl im masterchain einzubinden: im master insert (analog oder volldigital) oder direkt nach dem pult vor der abhöre (ebenfalls analog, voll digtial oder eine mischung davon). weiters hab ich das clocking so verwendet, dass die sd11i als master fungiert und per wordclock out (bnc) den maxxbcl clockt. dieser ist per switch auf 75ohm terminiert, da letztes gerät im digitalverbund. auch bei den verschiedenen möglichkeiten des clockings gibt es soundunterschiede, die deutlich zu vernehmen sind und auf die ich später eingehen werden.
/ setup 1: maxxbcl im masterchain insert volldigital per aes/ebu eingebunden.
das sd11i samplt mit 48k, ebenso der maxxbcl. geclockt hab ich ihn als slave direkt vom sd11i. wenn alle elemente des maxxbcl, also der renaissance comp, der maxxbass und der L2 teil auf bypass stehen, ist keinerleri soundänderung zu vernehmen. gut so. ich gehe nun nicht ins detail, wie ich die einzelnen teile eingestellt habe, kann aber anmerken, dass diese nur sehr mäßig zu werke gingen. als anhaltspunkte hab ich mich an’s manual gehalten und meine bisherigen erfahrungen mit den software pendants einfliessen lassen. begonnen hab ich mit dem rencomp, der bekannterweise sehr nett in das signal eingreift und mittels ARC das summensignal sehr schön verdichtet. für meine tracks empfang ich den modus ‚electro‘ gut passend, der mit eher längerer attackzeit (ca. 30ms) als leiwaunder leveller dahinwerkelt. nice. anschliessend kam der maxxbass ins spiel. nach etwas herumspielen mit der crossover frequenz und dem HPF, hab ich per intensity regler einen angenehmen lowend anteil dazugemischt. sehr nice und sehr dick. dieses prinzip der psychoakustik funktioniert hervorragend; mal sehen, wie es beim livesound unter reallife verhältnissen tut. zu guter letzt die letzte instanz des maxxbcl: der brickwall limiter L2. hier hab ich den outceiling auf -1dbfs eingstellt und behutsam den treshold auf -3db runtergedreht und ein kompaktes endsignal erhalten. selbst bei weiterem verringern des tresholds bis zu -10db und tiefer, sind keinerlei hörbaren artefakte im sound zu vernehmen. das zeichnet diesen wirklich hervorragenden und preisgekrönten limiter aus. sehr nice. soundmäßig kann ich sagen, dass der maxxbcl das signal richtig fett andickt aber dennoch sehr aufgeräumt wirkt. sehr schöne stereoabbildung und im center gemischte signalanteile wie leadstimmen oder soloinstrumente treten sehr gut hervor. einen nicht unwesentlicher teil nimmt das clocking ein. ich habe am maxxbcl das synching umgeschaltet von extern per wordclock vom sd11i zum implementierten clocking im aes3 stream. sehr interessant und absolut hörbar gab es hier soundunterschiede, die beim clocking durch das aes3 signal selbst entstanden sind. es war so, als ob bei dieser clockingvariante das gesamtsignal noch differenzierter, im bass fetter und klarer erschien. umswitchen zur externen clock und retour ergab deutliche unterscheide. sehr interessant. ich möchte an dieser stelle anmerken, dass ich bald einen #rosendahl nanosyncs reference clockgenerator verwende, der die sd11i sowie den maxxbcl clocken wird. auch hier stehen vergleiche zur internen clock der sd11i an, die bekanntlich auch sehr gut und sehr jitterfrei ist. bin gespannt. ein sehr wichtiger aspekt dieser insert verkabelung ist der fall, wenn der maxxbcl ausfällt bzw. stromlos wird. in diesem fall bleibt der masterchain bestehen, d.h. signal vorhanden, wenn gleich auch ohne processing durch den maxxbcl. wichtig!
/ setup 2: maxxbcl komplett analog an der sd11i angebunden, d.h. ad/da-wandlung am gerät jedoch nicht im master insert, sondern als inline gerät zwischen pult und abhöre:
diese variante hat ein kalibrieren der analogen ein- ausgänge vorausgesetzt, das ich gemäß manual durchgeführt habe. soundmäßig konnte ich hier ein nicht ganz so präzises abbild vernehmen. vermutlich kann dieses auf die 3 fache wandlung zurückzuführen sein (eigentlich 4 fach, wenn die ad-wandlung des musikprogrammes dazugezählt wird!). ergo werde ich diese variante nur bei analogtischen verwenden, wo die highend-wandler (weiss) und die erstklassigen übertrager (waves eigenentwicklung?) ihre stärken ausspielen können.
/ setup 3: maxxbcl per aes/ebu angespielt und analog zur abhöre (auch inline):
gleich vorweg: diese einbindung ist der absolute hammer und schiebt im lowend bereich nochmals deutlich! es klingt alles insgesamt noch einen tick breiter und runder imvergleich zu reindigital als insert. ich meine, dass ein teil des sounds die da-wandlung im ausgang, obwohl super transparent durch die weiss wandler, ausmacht. den großteil des angefetteten ausgangssounds machen aber mit sicherheit die übertrager. wahnsinn! nachteil leider: sollte der maxxbcl ausfallen, ist es still!
dieses hammergerät wird für meine livesound jobs künftig eingesetzt. mörder!
#livesound #proaudio #foh #soundengineer #andreasputz
Kommentar verfassen